Zahlen & Fakten

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Umbrien (italienisch: Umbria) ist eine Region Italiens mit 866.000 Einwohnern, die zwischen der Toskana, Latium, Marken und Abruzzen liegt. Es ist die einzige Region Italiens, die weder eine Küste noch eine Grenze zum Ausland hat. Die Region mit der Hauptstadt Perugia besteht nur aus den beiden Provinzen Perugia und Terni.

Umbrien wird geprägt von ausgedehnten Bergrücken mit Weidewirtschaft und Ackerbau, Beckenlandschaften und Tälern mit intensiver Landwirtschaft und den ausgedehnten Gebirgszügen des Umbrischen Apennins im Osten, der im Monte Vettore 2.478 m erreicht. Umbrien verfügt über mehrere Flusssysteme: den lebhaften Oberlauf des Tiber, den aus dem zerklüfteten Apennin kommenden Topino, der sich mit dem durch weitgehend unbewohnte Flächen ziehenden Chiascio vereinigt und den Nera, dessen Tal (Valnerina) durch hügelige, malerische Landschaften geprägt ist. Nordwestlich der Hauptstadt Perugia, nahe der toskanischen Grenze, liegt der Trasimenische See. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel, überragt von sanften Bergrücken jenseits der 500 m. Die durchschnittliche Höhe Umbriens liegt bei über tausend Meter über dem Meeresspiegel.

Blick von der Rocca Maggiore

Assisi liegt auf einer Höhe von 424 Metern über dem Meeresspiegel und hat eine Größe von 168km² (zum Vergleich: Borken ist 152,5 km² groß). Die Einwohnerzahl beläuft sich auf knapp 28.000 Assisiati oder auch Assisani, wie die Einwohner genannt werden.
Die Pilgerstadt liegt in der Region Umbrien und ist der Provinz Perugia unterstellt.


Am 26.September 1997 kam es zu einer Katastrophe, als zwei Erdbeben mit der Stärke 5,4 und 5,6 Umbrien erschüttern. Elf Menschen starben, über 50.000 Italiener wurden obdachlos.
Einen unbezahlbaren Schaden richtete das Beben an der Kirche San Francesco an: 1276 Tonnen Schutt wurden aus dem Gebäude geschafft und vorsichtig gesiebt; ungefähr 300.000 Einzelteile mussten wieder an ihren richtigen Platz, was leider nur bei ca. 120.000 Teilen möglich war.
Die Kosten der Renovierung beliefen sich allein an der Kirche des heiligen Franziskus auf über 35 Millionen Euro.


Der Lago Trasimeno ist der viertgrößte See Italiens und mit 128 km² ¼-mal so groß wie der Bodensee. Er liegt 259 Meter über dem Meeresspiegel, ist bis zu 7 Meter tief und wird von bis zu 600 Meter hohen Bergen umgeben.
Im Jahre 217 starben hier jedoch über 25.000 Menschen, als Hannibal die römische Armee vernichtend schlug.
Mittlerweile ist der Fischfang ( es gibt immerhin 18 verschiedene Fischarten im See) eine der wichtigsten Erwerbsquellen am Süd- und Ostufer geworden.
Im See befinden sich die drei Inseln Isola Maggiore, Isola Minore und die Isola Polvese.
Auf der Isola Maggiore verbrachte Franz von Assisi übrigens 1211 seine Fastenzeit.


Der Monte Subasio erhebt sich mit 1290 Metern aus der umbrischen Landschaft und ist Teil des Naturparks „Monte Subasio“ zu dem noch weitere Bergkuppen gehören.
Assisi wurde vollständig aus den Steinen des Monte gebaut.

In jüngster Zeit vermehren sich durch Naturschutzmaßnahmen unter anderem wieder das Rebhuhn, die Wildkatze, das Eichhörnchen, die Ringeltaube, die Elster, der Eichelhäher, das Stachelschwein, der Dachs, der Fuchs, das Wiesel, der Steinmarder und das Wildschwein.